Wir alle sind soziale Wesen. In der Gruppentherapie steht das Thema Beziehung und Beziehungsgestaltung im Mittelpunkt.
Unsere Persönlichkeit, unsere Eigenschaften und Fähigkeiten in Verbindung mit anderen, erfahren eine wesentliche Prägung aus den Beziehungserfahrungen die wir im Laufe unserer Biografie machen.
Ausgehend von unseren Beziehungserfahrungen entwickeln wir eine individuelle (innere und zwischenmenschliche) Dynamik, die sich auch in unbewußten Handlungsmustern und Motiven niederschlägt.
Diese Erfahrungen können einen Menschen stärken oder schwächen. Auch seelische Erkrankungen wie z.B. Depression, Ängste, Unsicherheit, Selbstwertprobleme können eine Folge ungünstiger Beziehungserfahrungen sein.
Therapie in Gruppe macht uns bewusst, wie wir uns im Zusammensein mit anderen erleben, wie wir andere im Umgang mit uns erleben und wie andere uns erleben.
Therapie in Gruppe macht erfahrbar, wie wir Beziehungen zu anderen gestalten, wie wir mit gegenwärtigen Konflikten umgehen und welche Rolle unser bisheriges „Gewordensein“ im Umgang mit anderen spielt.
Therapie in Gruppe macht uns erlebbar, was uns im Umgang mit anderen ermutigt und voran schreiten lässt und was uns dem gegenüber verunsichert und zurück schrecken lässt.
Therapie in Gruppe hilft uns eigene Beweggründe und persönliche Bedürfnisse deutlicher wahrzunehmen und von denen der anderen zu unterscheiden. Sie unterstützt uns zudem die persönlichen Bedürfnisse und Beweggründe anderer deutlicher wahrzunehmen und wertzuschätzen.
Dadurch, dass Gruppentherapie das Verständnis der eigenen inneren Dynamik im Zusammensein mit anderen erweitert, erweitert sich gleichzeitig der Raum für individuelle Veränderung im Umgang mit anderen.
Eine Gruppensitzung dauert 100 Minuten und findet einmal die Woche statt.
